Wohnungen mit Dachschrägen sind bevorzugt in städtischen Wohnungen anzutreffen, da dort in der Regel aufgrund der Enge wirklich jeder Platz zum Wohnen genutzt wird. Ganze Wohnungen und Räume mit Dachschrägen sind jedoch generell keine schlechte Sache. Immer mehr Menschen suchen sogar gezielt nach Wohnungen mit schrägen Dachelementen, da diese ein hohes Maß an Gemütlichkeit vermitteln. Es ist jedoch nicht ganz einfach, ein Zimmer mit Dachschräge zu möblieren, da das Platzangebot im Bereich des Kniestocks natürlich erheblich eingeschränkt ist. Besonders im Schlafzimmer können aufgrund der relativ wuchtigen Möbel oftmals Probleme entstehen.

Ein Kardinalfehler: das Bett unter der Dachschräge

Viele Menschen, die ein Schlafzimmer mit Dachschräge einrichten, machen den Fehler und stellen das Bett unter die Dachschräge. Sie begründen ihre Entscheidung oft damit, da man während des Schlafens liegt und dementsprechend sowieso nicht viel Platz benötigt. Das Bett ist aber in der Regel mit Abstand der größte und wuchtigste Gegenstand im Schlafzimmer. Wenn das Bett direkt unter die Dachschräge gestellt wird, wirkt es nahezu erdrückend und absolut deplatziert. Es ist aus raumstilistischer Sicht viel besser, das Bett möglichst weit weg von den Schrägen zu installieren. Durch diese Stellung kann das Bett auch viel besser zum Ein- und Ausstieg erreicht werden.

Die Nutzung der Flächen im Bereich des Kniestocks

Die Flächen unter dem Kniestock sollten selbstverständlich trotzdem sinnvoll genutzt werden. Hier ist jedoch besonders viel Achtsamkeit angesagt. Mächtige Schränke mit geschlossenen Fronten sind hier ebenfalls fehl am Platz. Viel sinnvoller sind offene Regale, die gezielt an die beengten Platzverhältnisse angepasst sind. Durch die offene Struktur werden diese nicht so wuchtig wahrgenommen wie geschlossene Schränke. Die Regale müssen dabei nicht unbedingt bis an den Kniestock reichen. So wirkt der Raum unter der Dachfläche größer und geräumiger.

Die Betonung der Raumhöhe im Schlafzimmer

In einem Zimmer mit Dachschräge sollten generell keine hohen Möbel untergebracht werden. Dieser Leitsatz gilt nicht nur für die Wände direkt unter der Dachschräge, sondern auch für die übrigen Wände. So wird die Raumhöhe wesentlich besser betont, was ein besseres Raumgefühl zur Folge hat. Geeignet sind zum Beispiel flache Nachttischelemente und niedrige Sideboards.

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